Jordanien: Yalla yalla Habibi! Von der Reise nach Amman, Mansif, unserem Social Car und Spuren der Allgäu Orient Rally

Wir haben zwar gehört, dass es ziemlich kompliziert sein soll, von Jerusalem nach Amman zu kommen und dass wir doch einfach fliegen sollen…haben diese Tipps aber ignoriert als wir sehen wie nahe die beiden Städte eigentlich sind. Kann ja nicht so schwer sein. Für 200 km haben wir letztendlich einen ganzen Tag gebraucht und sind 4 Mal umgestiegen. Der lange Weg hat sich aber vollkommen gelohnt, wir bekommen kurz vor Amman den ersten von vielen atemberaubenden jordanischen Sonnenuntergängen zu sehen!

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Unser Taxifahrer bringt uns schon mal das wichtigste Wort bei das wir wissen sollten: Habibi (bedeutet mein Herz, man sagt es eigentlich aber zu Jedem). Später landen wir in einem traditionellen Restaurant wo wir einfach das bestellt haben, was schöne Schriftzeichen hatte… Mansif, eine köstliche Spezialität bestehend aus Huhn, Reis und einer undefinierbaren Sosse.
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Am Weg bleiben wir noch ewig bei einem Antiquitäten Laden hängen. Der Besitzer hat 40 Jahre gesammelt und nun mit seinen Schätzen alle Wände innen und außen behängt!
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In Downtown Amman kauft Philipp ein, unter fachmännischer Beratung von allen möglichen Leuten die gerade vorbeikommen, und die alle meinen sie wissen am Besten was man nehmen muss. Mit einem langen weißen Gewand und rot kariertem Arabic Scarf geht’s zurück zum Hotel, unterwegs anerkennendes Nicken von allen für den neuen Look.
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Als krasser Gegensatz zum heißen, lauten, geschäftigen Downtown Amman, ist das moderne, kühle und ruhige Mercedes Zentrum, wo wir unser Auto für die nächsten 8 Tage abholen. Einen wunderschönen Glc. Wahnsinnig freundliche, hilfsbereite Leute bei Mercedes, die mindestens genauso aufgeregt sind wie wir, was wir so erleben werden.

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Wir fahren gleich bis zum Dana Biosphere Reserve, übernachten im tollen Tower Hotel und wachen am nächsten Tag über einer unglaublich schönen Nebeldecke auf.
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Dana ist berühmt für seine tollen Wanderrouten, wir wählen eine dreistündige Wanderung aus, sind schon nach 1,5 Stunden fertig und kommen praktischerweise genau rechtzeitig wieder zum Camp um zum Mittagessen eingeladen zu werden. Alle Menschen die wir treffen sind unglaublich gastfreundlich! Es gehört zur jordanischen Kultur, Fremde überschwänglich aufzunehmen, zum Essen oder Tee einzuladen. Auf dem Berg, und auch überall sonst, sind wir die einzigen Touristen. Dieses Land ist sicher eines der schönsten der Welt, aber mit den Nachbarländern Syrien und Irak haben wohl viele Leute kein gutes Gefühl dabei, hierher zu reisen. Wir sind zwar erst 2 Tage hier aber jetzt schon verliebt in Jordanien!
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Wir konnten uns zwar nur mit Händen uns Füßen verständigen, aber der alte, elegate Jordanier den wir ein Stück mitgenommen haben hat es uns irgendwie angetan.
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Beim Abendessen entdecken wir eine Wand voller Logos der Allgäu Orient Rally. Durch Nachfragen erfahren wir, dass bis vor der Syrien Krise, alle Rallys durch Dana durchgeführt haben und die meisten Teilnehmer hier übernachtet haben und ihre Sticker darum überall verteilt.
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Weiter ging’s dann nach Aquaba, allerding war es dort so schwül und heiss, dass wir beschlossen sofort weiter nach Wadi Rum zu fahren. Beste Entscheidung! Sobald wir dort ankommen nimmt uns Ali, der Campführer mit zu den Sanddünen, wo wir am Boden liegen und fasziniert einen Sternenhimmel anschauen wie wir ihn noch nie gesehen haben! Wir können es kaum erwarten die Wüste bei Tag zu sehen.
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