Wieso Beduinen schwarze Zelte haben, über den GLC in der Wüste und einen ägyptischen Stammesfürst.

Auch hier im Wüstencamp sind wir die einzigen Gäste. Zum Frühstück gibt’s köstliches Hummus, danach wird es so heiß dass es kaum auszuhalten ist. Die Zelte sind aus schwarzen Stoff, was es unmöglich macht sich darin aufzuhalten-es fühlt sich an als würde man schmelzen. Die Beduinen wissen, dass schwarze Tücher die Sonne nicht gerade reflektieren, aber halten es aus Tradition so. Früher hatten sie nämlich ausschließlich die Haut von schwarzen Ziegen zur Verfügung, um Zelte zu bauen. In Wadi Rum gibt es zwar keine Bäume die Schatten spenden, aber viele kühle Felsen. Wir finden einen, wo man leicht raufklettern kann und bis Mittag Schatten hat, unser neuer Lieblingsplatz. Was klar wird, wenn man die Aussicht von dort oben sieht, einfach unglaublich!

Am Nachmittag machen wir eine Tour durch die Protected Area von Wadi Rum. Wir fahren vorsichtig auf den „Straßen“ in der Wüste (bisschen festerer Sand) in unserem MBsocialcar und  sehen die Schauplätze von the Martian, Lawrence of Arabia, Star Wars, 2000 Jahre alte Zeichnungen von Kamelen, Canyons die aus Felsen in sicher 30 verschiedenen Farben bestehen, Brücken aus Felsen,…

Wir bleiben bis zum Sonnenuntergang und kommen aus dem Staunen gar nicht mehr raus.

Fühlen uns ein bisschen wie die Wüsten Bosse mit unserem klimatisierten GLC, unser Guide will gar nicht mehr weg vom Steuer und fährt bei jedem Zelt in der Wüste vor wo Freund von ihm sind, um bisschen anzugeben. Am nächsten Tag kommt er im eleganten weißen Gewand und macht ca 5000 Fotos von sich und dem Auto. Ist aber auch echt toll, und vor allem in der Wüste schaut es unglaublich schön aus! Er sorgt auch für super Stimmung und hat immer herzzerreißende arabische Lieder dabei (wir verstehen die Lieder ganz gut weil Habibi ziemlich oft vorkommt…).

Zum Abendessen sind wir heute nicht alleine, ein ägyptisches Stammesoberhaupt in beeindruckendem blauen Gewand gesellt sich zu uns. Zum Schluss noch ein Foto mit Karo bitte, dass er an seine Frauen schicken kann, die zu Hause geblieben sind. Er hat fünf!

Eigentlich wollten wir nur zwei Tage in Wadi Rum bleiben, aber es gibt so viel zu sehen und der Sternenhimmel hat uns verzaubert so dass es schließlich vier werden.